ThirdEye Bibliothek




 

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Chronik der ThirdEye

Verfasser:
Meridiana  Fairburn
Qaus Veles

  • Offen für: Sehende 
~ 1998 - Lycoris geht zur Uni und schart Gleichgesinnte um sich
~ 2002 - Lycoris & Qaus treffen aufeinander; zwei Ideen werden zu einer > die Tea wird geboren (Qaus als Organisator der Anlandgezogenen)
~ 2003 - Der Kampf im Muggeldorf (angezettelt)
~ 2005 - Lycoris verschwindet / Qaus hält die Anhänger beisammen & baut das Netz aus (ist überzeugt davon Lyc zurück holen zu können)
~ 2007 - Qaus gründet die Tess (als Ankerpunkt & weiterführende Verbreitung der Tea - als Förderprojekt)
~ 2014 - Lycoris kehrt als James Orion zurück / Aidan stößt zur Tea (durch Qaus, Artikel im Tagespropheten)
~ 2015 - Aidan entwickelt das Logo & die Visitenkarte der Tea
~ 2016 - Xandria stößt zur Tea (durch ihren Einfluss verstärkt sich der Fokus der Tess auf Muggelgeborene > als Kronpunkt des 10. Jahrestages der Eröffnung)
25.11.2021 - Anschlag auf Tower Bridge
07.05.2022 - Monty & Jolene (Wesen) Tod à la Qaus
 

 

 

  



THE WIZARDING SECRECY

Eine Abhandlung über
 die Aktualität und die Sinnhaftigkeit des magischen Geheimhaltungsabkommens

Aethelwulf Iorwerth
Buch, 2000
 
  • Offen für: Alle Ränge
"Seit dem Jahre 1692 verfügt die völkerübergreifende Vereinigung der Magier also über das bis heute geltende "Internationale Statut zur Geheimhaltung der Magie" und wird nach den darin festgelegten Regeln, die tatsächlich (aber kaum merklich) im Laufe der Zeit mehrmals modernisiert wurden, von den nationalen Zauberministerien geführt. Zu erwähnen sei hierbei, dass es sich bei den Modernisierungen regelhaft um Anpassungen an die sehr schnell fortschreitende Muggelentwicklung handelt, nicht aber eine Modernisierung des Inhaltes an sich. So ist es nicht fragwürdig, dass verschiedene Organe verschiedenster Güte und Tauglichkeit sich heute die Frage stellen, ob das Geheimhaltungsabkommen nicht seiner Zeit hinterher hinkt. 
Sehen wir uns dazu die genauen Hintergründe der Entstehung dieses Abkommens ein wenig intensiver an, so erkennen wir, dass [...] auch und gerade die mittelalterliche Furcht der Muggel, bedingt durch die massive Expansion des christlichen Glaubens und deren Vertreter, vor allem Magischen einen Hauptgrund darstellt. Nun sehen wir uns in der derzeitigen Welt um und stellen fest, dass dieser Einfluss auf das alltägliche Leben jedes einzelnen Muggel nicht mehr oder nur noch kaum gegeben ist. In einem Großteil der Länder dieser Welt wäre eine Hexenverfolgung der Art und Weise wie sie im 17. Jahrhundert statt fand, verfassungsrechtlich nicht mehr durchführbar, ja nicht einmal erwünscht. 
Und wenn es nichts mehr gibt wovor man sich verstecken müsste, wieso sich dann noch verstecken?"




  






Theorien der magischen Emanzipation

 Erfolge
und Rückschläge

Aethelwulf Iorwerth
Buch, 1995
 
  • Offen für: Alle Ränge
"Wenn man sich nun vor Augen führt, dass die Umsetzung einer Idee nichts mit deren ursprünglicher Güte zu tun hat, ist der Sprung zu einem der dunkelsten Kapitel der europäischen Magiergeschichte nicht sonderlich weit. Und so sehr sich die Gründer der Idee der "Heiligtümer des Todes" auch verstritten und überworfen haben, so sehr sie im Zeitraum von 1900 - 1945 ein Brachland an Verwüstung und Zerstörung in Europa hinterließen, so großherzig ist im Grunde der erste Gedanke dieses Theorems aufzufassen. Albus Dumbledore und Gellert Grindelwald fassten den Plan durch mystische Heiligtümer eine Regierung aus Magiern zu schaffen, die noch vor den Muggeln die Regierung der Weltländer führen sollte. Nurnengards Leitspruch - eingraviert über dem Eingang des Gefängnisses - zeigt klar aus welcher Intension heraus die Idee entstand: "Für das größere Wohl". Die besondere Macht der Magie sollte genutzt werden, um die Muggel in ihren Problemen zusammen mit der Zauberwelt und völlig öffentlich, zu unterstützen und zu leiten. Dieser Gedanke liegt vielen guten Ideen der magischen Emanzipation bis heute zu Grunde.
Leider sorgt jedoch menschliche Schwäche in Form von Größenwahn und Unterwerfungstrieb nur allzu oft für den Untergang jener Ideen und bringt deren dunkelsten Seiten zum Vorschein, die in vielerlei Hinsicht fähig sind deren grandiosen, modernen und emanzipatorischen Wert in Vergessenheit geraten zu lassen. In vorliegendem Falle durch den übermäßigen Fokus des Gellert Grindelwald in Bezug auf die Anwendung schwarzer Magie und die Unterdrückung ganzer Menschenstämme über mehrere Jahrzehnte hinweg. 
Ein Leben in einer magisch-nichtmagischen Gesellschaft ist damit erwiesener Maßen nur dann möglich und konstruktiv, wenn sich Magier und Muggel bei der Öffnung ihrer gegenseitigen Welten nicht als Leit- und Unterstellrasse, sondern als gleichwertige Individuen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen betrachten, kennen und respektieren lernen."
 



Wölfische
Gesetzlosigkeit
Warum Lykantrophe nicht verdienen zu leben

Professor Emerett Picardy
Buch, 1964

  • Offen für: Auserwählte
"Als Susan Pascalo das Schlafzimmer ihres Sohnes betrat bot sich ihr ein Bild des Grauens. - So und so ähnlich beginnen die Zeitungsartikel, wenn es ein Werwolf tatsächlich einmal hinein schafft. Ist es nicht sehr bezeichnend, dass es keinen einzigen herausragenden Mann unserer Zeit gibt, der von Lykantrophie betroffen ist? Was genau tun diese Männer und Frauen also? Außer sich den Tag über vor allen gutgläubigen Mitbürgern zu verstecken und in der Vollmondnacht über ihre Lieben und Nachbarn herzufallen? Ein Lykantroph - soviel Ehrlichkeit sei erlaubt - ist ab dem Zeitpunkt seiner Verwandlung ein potentieller Mörder. Die Wahrscheinlichkeit, dass er es tatsächlich wird enorm. Den Statistiken zufolge gab es bei 94% (Stand 1963) der bekannten Werwölfe mindestens einen tragischen Unfall mit tödlichen Folgen. Gut, nun wird allgemein auf deren Unzurechnungsfähigkeit während der Vollmondphase plädiert, aber die Frage ist doch: Warum wird keine Prophylaxe betrieben?
Tatsache ist, dass 76% (Stand 1963) der bekannten Werwölfe sich aus der Gesellschaft ausgrenzen und in die Kriminalität abrutschen. Sie werden von ihren wölfischen Trieben gelenkt und haben gar keine andere Wahl, sie können nicht anders. Die restlichen 24% mögen sich bisher erfolgreich gegen diesen Drang wehren, aber auch das ist nur ein Zeitspiel. Ein Werwolf endet ausnahmslos als Schmuggler, Kleinkrimineller, Auftragskiller oder sonstige Verbrechertünche. 
Zu ihrem eigenen Wohl und dem der armen Seelen, die unter ihnen leiden ist zu hoffen, dass auf ministerieller Seite alsbald eine saubere Lösung für dieses Problem gefunden wird."



  



MENSCHEN


Målin Engström
Buch, 1956
 
  • Offen für: Alle Ränge
"Aristoteles definierte den Menschen einst als "den Urheber seiner Handlungen, so gut wie er der Vater seiner Kinder ist". Immanuel Kant schrieb zu diesem Thema seine berühmte These: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen." 
Das führt uns zu dem Schluss, dass ein wahrer Mensch daran zu messen ist, dass er weiß was er tut und warum er es tut. Er unterwirft sich keinen niederen Instinkten wenn sein Fokus auf etwas Größeres gerichtet ist. Der Mensch ist der Herr seines Willens. Wenn er ein Ziel verfolgt ist er bereit zu hungern, Strapatzen auf sich zu nehmen und zu leiden. Und zwar weil er es will, nicht, weil er es muss. Das macht ihn unter allen anderen Lebewesen so besonders. Das hat ihn im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende, zum Vorherrscher auf diesem Planeten gemacht. 
Und so ist zu erklären, warum es menschenähnliche Mischwesen unter uns gibt: Menschen, die ihren niederen Instinkten nach Jagd oder Durst oder Sexualität unterworfen sind. Sie sind uns in vielerlei Hinsicht ähnlich. Aber ihre Schwäche gegenüber ihrem Trieb schließt sie aus der Definition "Mensch" aus."




  



DER WEG

Die Ziele und Überzeugungen der ThirdEye Army
 

Anonym
Denkschrift (Jubiläum), 2016
 
  • Offen für: Alle Ränge
"So stellt sich die Frage, warum? Warum steht eine Gruppe moderner Hexen und Zauberer dafür ein ein Gesetz abzuschaffen, das sich seit Jahren bewährt hat? 
Weil es ein Trugschluss ist. Weil die Kinder in unserer Gesellschaft, die von sogenannten Reinblütern gezeugt werden mittlerweile die höchste Zahl der nichtmagischen und körperlich beeinträchtigten Kindern darstellt. Generationenlange Vermischung unter den immer gleichen Familien zollen ihren Tribut. Weil die gesunden, jungen Magier dieser Gesellschaft eine Partnerschaft mit einem Muggel scheuen. Denn wenn etwas daraus wird muss der Muggelpartner belogen werden bis ein Kind geboren ist. Kommt dann die Wahrheit ans Licht ist der Vertrauensbruch meist so groß, dass er nicht mehr zu retten ist. Das Geheimhaltungsabkommen zwingt uns also förmlich dazu enge Beziehungen zu Muggeln zu meiden, unsere Partnerschaftsanforderung auf ein Minimum hinunter zu schrauben und einem Großteil unserer Mitbürger gegenüber ein Doppelleben zu führen. Das Abkommen beschneidet jeden von uns in seiner heiligen Privatsphäre. 
Viele unter uns haben bereits aufgegeben sich dagegen zu wehren und zogen sich in ihre eigene Welt zurück. Squib-Kinder die zu ihrem Lebensglück von verzweifelten Eltern abgegeben werden, zerbrochene Familien und ewige Unzufriedenheit sind die Folgen. Das Geheimhaltungsabkommen ist wissenschaftlich und in sozioökonomischer Weise überaltet. Würde es aufgehoben wäre eine Vermischung der Zauber- und der Muggelfamilien um so vieles einfacher für jede Seite. Wir könnten wachsen, als eine Gesellschaft, mit einem Gemeinschaftsgefühl, mit einer Grundlage. In der jeder nach seinen Fähigkeiten gibt und nach seinen Bedürfnissen erhält. Dafür steht die ThirdEye Army.
Dass in den letzten Jahren die Zahl der Mischwesen unter uns drastisch zugenommen hat ist natürlich ein trauriger, wenn auch nicht zu verachtender Stolperstein auf dem Weg zu diesem Ziel. Abgesehen von der Angst, die selbst in unseren Magierkreisen vor diesen Personen besteht - eine natürliche Angst vor ihrem nachweislichen Unvermögen sich selbst zu beherrschen (wie es Wolfsbanntrank und Purpurne Medea beweisen), der andauernden Gefahr die sie für Familie und Freunde darstellen und der völlig ungerechtfertigten rechtlichen Aufmerksamkeit die sie im Gegensatz zu Magiern erhalten. Nun steht außerdem die Angst der Muggel vor ihnen klar vor uns. Wie soll die Gemeinschaft der Muggel uns Magier akzeptieren können, wenn wir uns nicht klar von denen abgrenzen, die für sie Monster sind?
Trotzdem gibt es keine öffentlichen Auflagen was ihre Vermehrung betrifft. Ein vom Weg abgekommener Vampir kann so viele Magier und Muggel verwandeln wie er möchte; es droht ihm keine Strafe dafür! Das kann und darf nicht richtig sein! Die ThirdEye Army setzt sich ein für schärfere Rechtslagen in Bezug auf Mischwesen, einschließlich der behördlichen, drastischen Kontrolle ihrer Vermehrung! 
> Zum Wohle aller und für den Weg in eine große, gemeinsame Zukunft, in der Versteckspiele nicht mehr nötig sind."









 
   






Mischwesen und warum sie eine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen


Magnus Underhill
Buch, 1983
 
  • Offen für: Auserwählte
"Für jeden, der noch nie etwas mit der dunklen, allgegenwärtigen Bedrohung der Macht der Mischwesen zu tun hatte, müssen diese Leute erscheinen wie die guten Feen und weisen Druiden aus Muggelmärchen. Die auftauchen, wenn der Held der Geschichte vor dem ein oder anderen Problem steht und durch kleine, amüsante Rätsel oder Tricks von ihnen zum glorreichen Happy End geführt wird. Dass es in genau den gleichen Märchen die bösen, verführenden Sirenen, die blutdurstigen, sprechenden Wölfe, die unmenschlich schönen, bösen Königinnen und die trickreichen Blutsauger gibt, die bei jeder Gelegenheit versuchen den Weg des Helden zu zerschmettern, das blendet die große Masse einfach aus. Sie will es nicht hören. Sie will es nicht sehen. Weil es einfacher ist sich in schönen Geschichten einlullen zu lassen anstatt ernsthaften Problemen gegenüber zu treten. Und das - genau das - machen sich die Mischwesen zu Nutze. 
Sie leben unter uns, mit uns, augenscheinlich für uns - und wollen dadurch doch nur vertuschen welche lebensbedrohlichen Gefahren sie für uns darstellen. Vampire gieren nur um ihre Blutration, egal um welchen Preis. Werwölfe töten was ihnen vor die schnüffelnde Nase gerät, ganz gleich um wen es sich handelt. Sirenen bezirzen was ihnen gerade passt und ziehen diese blauäugig Verliebten auf den Meeresgrund wo sie elendig ertrinken müssen. Veelas betören ihre gesamte Umwelt um dann als grauenhafte Biester eifersüchtig über jene herzufallen, die sie dabei stören. 
Das sind Tatsachen, keine Märchen. 
Also ist es auch an der Zeit für das Happy End selbst zu sorgen."